Sportrapport: SV Blau-Weiß Wiehre II – VfR Pfaffenweiler II 3:3 (2:1)

Packendes 3:3 bei strömenden Regen und Flutlicht

Am Donnerstagabend, 17.10.2019 gastierte die Zweitvertretung des VfR Pfaffenweiler bei nasskalter Witterung im Schönbergstadion. Die Schneckentäler waren ohne Niederlage mit 16 Punkten aus sechs Spielen hervorragend in die Saison gestartet und hatten am Sonntag zuvor mit dem 4:0-Sieg in Munzingen ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt. Diesen Vorzeichen entsprechend wussten die Wiehremer, welche Stunde geschlagen hat und zeigten sich hochmotiviert.

Zunächst erwischten die Gäste auf dem tiefen Geläuf den besseren Start. Dennoch ereignete sich der erste Aufreger nach zwei Minuten in der Hälfte Pfaffenweilers. Nach starkem Pass in die Tiefe war Jens Neubauer auf und davon, wurde aber eindeutig festgeklammert und zu Fall gebracht. Schiedsrichter Flo Pross, der dankenswerterweise kurzfristig eingesprungen war, entschied nur auf Gelb – eine Entscheidung, über welche sich der VfR mehr als glücklich schätzen konnte.

In Folge taten sich die Hausherren ausgesprochen schwer. Die Schneckentäler kontrollierten das Spielgeschehen, konnten jedoch trotz aller Mühen keine Gefahr vor dem blau-weißen Kasten entfachen. Und so diente eine Standardsituation als Dosenöffner für eine torreiche Partie: Bei einer Ecke ließen die Wiehremer Pfaffenweilers Knipser Dominik Kiefer mutterseelenallein, der aus kurzer Entfernung mustergültig einnickte (20.).

Das Tor entmutigte die Gastgeber aber keineswegs; zunehmend rissen die Blau-Weißen das Spielgeschehen an sich und profitierten ihrerseits von zwei Standardsituationen. In Minute 35 erzielte Jens Neubauer nach einem Eckstoß den mittlerweile verdienten Ausgleich, ehe fünf Minuten später ein Freistoß von Michel Posvistak an Freund und Feind vorbei ins Tor segelte. Und so ging‘s mit einem 2:1 für die Hausherren ins Trockene.

Die zwote Hälfte war ein Abbild der ersten. Blau-Weiß tat sich wieder 20 Minuten schwer und wurde prompt durch zwei schnelle Gegentore bestraft: Eine Fehlerkette in der Abwehr brachte den Gästen abermals durch Dominik Kiefer den Ausgleich in der 55. Minute. Ganze drei Minuten später traf Pfaffenweilers Kapitän Dominik Burghard per direktem Freistoß zur Führung. Doch erneut rafften sich die 1911er trotz des Rückschlags auf und schafften in der 78. Minute durch einen abgefälschten Schuss von Michel Posvistak, der sich ansehnlich ins rechte Toreck senkte, den verdienten Ausgleich.

In der Schlussviertelstunde kämpften beide Teams mit offenem Visier, vergaben aber teils hochkarätige Chancen. Blau-Weiß muss sich zudem glücklich schätzen, nicht kurz vor Schluss einen Elfmeter gegen sich zu bekommen und so waren die Hausherren am Ende zufrieden, gegen das Spitzenteam aus dem Schneckental mit einem Punkt vom Platz gehen.

Weiter geht’s am Sonntag, 27. Oktober 2019 mit dem nächsten Doppelspieltag: Die Reserven treten um 12:30 Uhr in Munzingen an, die Erstvertretungen dürfen ab 15 Uhr ran – wir sehen und am Tuniberg!