Viele Pläne für die Zukunft: Das Schönbergstadion im „Sportpark Freiburg-Süd“

Dr. Ulrike Hegar, Leiterin des Sportreferats der Stadt Freiburg, und Prof. Dr. Robin Kähler, Sportentwicklungsplaner aus Mannheim, besuchten Mitte Mai das Schönbergstadion, um sich mit dem dritten Vorsitzenden Rainer Wilhelm und Pressewart Janis Jürgenmeyer über die künftige Nutzung des Geländes auszutauschen. Eingebettet ist der Prozess in den so genannten Rahmenplan „Sportpark Freiburg-Süd“, der rund 37 Hektar misst und neben dem Schönbergstadion die Anlagen von ESV Freiburg, PSV Freiburg, DAV Kletterzentrum Freiburg, TC Schönberg St. Georgen und FC Freiburg St. Georgen bis zu den Malteser Reitercorps umfasst. Die Stadt plant, die Sportflächen zusammenzulegen und neu zuzuschneiden, auch um sie zur Nutzung durch Vereinsfremde freizugeben, indem zum Beispiel die Spielfelder in Bolzplätze oder Grünanlagen umgewandelt werden.

Soziale Funktion des Vereins für die Nachbarschaft

Janis Jürgenmeyer betonte, dass der SV Blau-Weiß Wiehre eine wichtige soziale Funktion für die Menschen – insbesondere die Kinder und Jugendlichen – in der Nachbarschaft habe, was auch diverse Preise bestätigen, die der Verein für seine integrative Nachwuchsarbeit erhalten habe: „Ein Kick in einem Park kann niemals das gemeinsame sportliche Erlebnis in einem Verein ersetzen, mit dem sich die Mitglieder identifizieren. Echten Gemeinsinn erfährt man nur im Vereinsleben!“ Wichtig sei, bei der Entwicklung des „Sportpark Freiburg-Süd“ einen fairen Ausgleich der unterschiedlichen Interessen zu finden. Rainer Wilhelm ergänzte, dass durch das gemeinsame Sporttreiben im Verein im Gegensatz zum anonymen Individualsport auch Werte vermittelt werden: ”Das Ehrenamt wird gestärkt und man lernt, sich zum Wohle aller an Regeln zu halten.”

Zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten im Schönbergstadion

Als größte Amateursportanlage der Stadt mit fünf Großspielfeldern, vierzehn Kabinen, Büros, Besprechungs- & Versammlungsräumen und vier Bundeskegelbahnen bietet das Schönbergstadion enorme Zukunftskapazitäten. Insbesondere durch die Eröffnung des neuen Kunstrasenplatzes haben sich zahlreiche neue Entwicklungsmöglichkeiten ergeben, um den Breitensport zum Wohle der Kinder und Jugendlichen im Quartier weiterzuentwickeln. Auch verfügt der SV Blau-Weiß Wiehre mit dem Schildackerareal, der BEA für geflüchtete Menschen in der Lörracherstraße und dem Neubau der ECA-Siedlung über eine junge, dynamische Nachbarschaft mit viel Potenzial.

Viele Ideen für die Zeit nach Corona

Wie überall im Breitensport hat der Lockdown aufgrund der Coronapandemie das Vereinsleben des SV Blau-Weiß Wiehre massiv eingeschränkt: Der Spielbetrieb wurde komplett eingestellt, die Mannschaften durften nicht mehr trainieren, Treffen und Versammlungen waren untersagt und auch die Vereinsgaststätte Wirbelsturm musste schließen. Rainer Wilhelm und Janis Jürgenmeyer erläuterten den Anwesenden das Konzept des Vereins, um wieder mehr Leben ins Schönbergstadion zu bringen. Für dieses Ziel haben sich die Mitglieder einige Aktionen überlegt, sobald es die Witterung und vor allem die Infektionszahlen wieder zulassen. Es wird ein Sommerfest geben und die Damenabteilung wird einen „Mädelstag“ ausrichten, bei dem interessierte Nachwuchsfußballerinnen den Verein und die Anlage kennenlernen können.

Hoher Besuch: Die Könglichen kommen ins Schönbergstadion!

Besonders stolz ist der SV Blau-Weiß Wiehre, dass es der Jugendabteilung gelungen ist, einen echten Kracher an Land zu ziehen: Von 6. bis 10. September wird die „Fundación Real Madrid Clinics“ ein Trainingscamp für Kinder und Jugendliche im Schönbergstadion veranstalten. Während der zehn Einheiten trainieren die Spielerinnen und Spieler bei Coaches, die ihr Handwerk bei Real erlernt haben. Die Inhalte des Trainings basieren auf der Philosophie und den Vorgaben von „La Cantera“ – der Jugendakademie von Real Madrid. Anmeldungen sind bereits jetzt möglich unter www.frmclinics.com.

 

Weitere Informationen zu den Plänen der Stadt zum „Sportpark Freiburg-Süd“ finden sich in diesem Artikel der Badischen Zeitung vom Januar 2020.