Die erste Herrenmannschaft des SV Blau-Weiß Wiehre kehrt nach einem dramatischen Spiel und sechs langen Jahren wieder in die Kreisliga A zurück. Nach der Vizemeisterschaft während der regulären Saison setzten sich die Blau-Weißen in vier Aufstiegsspielen mit drei Siegen und einem Unentschieden durch.
Das Finale hätte nicht spannender verlaufen können: Am 26. Juni kam der ungeschlagene SC Gutach-Bleibach mit viel Selbstvertrauen zum letzten Spiel ins Schönbergstadion. Ein Punkt reichte den Blau-Weißen zum Aufstieg, die ebenfalls mit einer weißen Weste in das Spiel gingen, nachdem man zuvor in Ballrechten-Dottingen 1:4, zu Hause gegen die Reserve des FC Emmendingen mit 3:0 und bei der SG Broggingen-Tutschfelden 0:2 gewonnen hatte.
Die Bedeutung der Partie zeigte sich auch in der großen Kulisse von einigen hundert Zuschauern, die der SV Blau-Weiß Wiehre bei Sonnenschein und blau-weißem Himmel im Schönbergstadion begrüßen durfte. Zudem wurde im Rahmen des Spiels die erste Runde des Bezirkspokals ausgelost, sodass zahlreiche Verbandsvertreter und noch mehr bekannte Gesichter aus dem Fußballbezirk auf der Tribüne anzutreffen waren.
Nach einer schwachen ersten Halbzeit ging es mit einem 0:1-Rückstand in die Kabinen. Während der Pause fand Trainer Oktay Cancurt die richtigen Worte, sodass die Blau-Weißen im zweiten Spielabschnitt die Partie dominierten und in der 60. durch Amin Rouag den Ausgleichtreffer erzielten. Nachdem man in der 74. Minute unglücklich das 1:2 hinnehmen musste, warf der SV Blau-Weiß – lautstark von den Rängen unterstützt – alles nach vorne und wurde in der dritten Minute der Nachspielzeit durch den Ausgleichtreffer von Lamin Jammeh belohnt, der den Aufstieg bedeutete. Nach diesem dramatischen Happy End kannte der Jubel im Schönbergstadion keine Grenzen mehr und die blau-weiße Familie von den Damen über die Herren bis zur Jugend feierte den verdienten Aufstieg bei einem Grillfest bis in die späten Abendstunden.
Mit dem Aufstieg hat sich die Mannschaft für eine tolle Saison belohnt, während der die junge Truppe gezeigt hat, dass sie zu einer echten Einheit zusammengewachsen ist. Ein besonderer Dank geht an Trainer Oktay Cancurt und Abteilungsleiter Gökhan Balla, die mit wenigen Mitteln, aber umso mehr Herzblut diesen Erfolg ermöglicht haben.