Sportrapport: PSV Freiburg – SV Blau-Weiß Wiehre

PSV Freiburg II – SV BW Wiehre II 1:3 (1:2)

Am Sonntag, 29. April 2018 hieß es erneut „Derbytime bei Sonnenschein“, denn das Spieltableau führte die ZwoteTM bei sommerlicher Witterung wenige Meter die Wiesentalstraße hinab zu den Nachbarn und Tabellenzweiten des Polizeisportvereins. Da das Hinspiel mit 1:7 an den PSV ging, hatten die Blau-Weißen einiges klarzustellen. Wie immer spiegelte die Personalsituation dieses Ansinnen nicht wider. Es war dieses Mal sogar so eng, dass der Technische Direktor – auf die Beschreibung physiognomischer Eigenschaften oder gar eine Namensnennung wird hier aus Pietätsgründen bewusst verzichtet! – sich als 13. Recke auf dem Spielberichtsbogen eintragen musste.

Wohl auch angetrieben von dieser angedrohten Selbsteinwechselung kamen die Gäste vom Anpfiff weg bestens ins Spiel. Es wurde munter gelaufen, geschoben und kombiniert. Die Belohnung für den feurigen Auftritt folgte nach 9 Minuten: Zunächst spielte der stets agile Stoßstürmer Angelo einen Doppelpass mit Jürgen Meyer, der wiederum den afghanischen Windhund Habib Yousefi mustergültig in die Gasse schickte; am Tor angekommen setzte Habib den Ball mit einem raffinierten Flachstoß ins kurze Eck neben dem verdutzten PSV-Torsteher in die gegnerischen Maschen. Anschließend schwächten sich die Gastgeber selbst durch eine unnötige rote Karte. Und so ließen die Blau-Weißen nicht locker. Wenige Minuten später folgte die logische Konsequenz, als abermals Habib Yousefi aus kurzer Distanz zur verdienten 2:0-Führung abstaubte.

Kurz nach der angeordneten Trinkpause in der 20. Minute erzielte der PSV dann den Anschlusstreffer zum 2:1 – das Problem dabei: Der Torschütze stand zuvor nicht wenige Zentimeter, sondern mindestens 2,50 Meter einsam und verlassen im Abseits!? Geschockt ob dieser krassen Benachteiligung ließ die ZwoteTM nun etwas die Zügel schleifen, sodass es bis zum Halbzeitpfiff nichts Nennenswertes zu verzeichnen gab.

Durchgang zwei startete dann mit einem blau-weißen Paukenschlag. Der syrische Tausendsassa Salah Loko schnappte sich am Mittelkreis den Ball, ließ, an der Sechzehnergrenze angelangt, drei Polizeisportler aussteigen und schickte anschließend das Spielgerät mit einem formvollendeten Spannstoß in den grün-weißen Winkel: Großartig, Salah! Die nächsten Minuten ließ die BWW-Reserve Ball und die zehn Gegner laufen und erspielte sich so ein deutliches optisches Übergewicht. Dieses währte aber bedauerlicherweise abermals nur bis zur Trinkpause. Im Anschluss ließen sich die Gäste aus unerfindlichen Gründen trotz Überzahl mehr und mehr in die eigene Hälfte drängen, anstatt die spielerische und nummerische Überlegenheit weiter souverän auszuspielen. Und so musste Torsteher Pascal Schmidel sogar ein Mal in größter Not den Anschlusstreffer verhindern, bevor endlich der Schlusspfiff über dem Platz schallte.

In der Gesamtschau ein verdienter Sieg der ZwotenTM, der den Aufwärtstrend weiter bestätigt und die schmachvollen 1:7-Pleite der Hinserie vergessen macht. Die blau-weiße Reserve hat somit neben Serienmeister und Tabellenführer Merzhausen III auch den Zweiten im eigenen Rund geschlagen: Chapeau, Jungx! So kanns weiter gehen …

Leider wird die blau-weiße Siegesserie wieder einmal abrupt durch den löchrigen Spielplan unterbrochen. Die nächste Partie steht erst am Sonntag, 13. Mai um 13 Uhr zu Hause gegen den VfR Pfaffenweiler III an.

 

PSV Freiburg I – SV BW Wiehre I 4:3 (2:2)

Nach zuletzt 2 Siegen in Folge wollte die Erste auch bei den Polizeisportlern was Zählbares mitnehmen. So gingen die Gäste selbstbewusst in die Partie und dominierten mit viel Ballbesitz und schönen Ballstafetten das Geschehen.

Daher mussten schon zwei Traumtore durch Maximilian Strickler zur Führung der Hausherren herhalten. Diese fielen eher aus dem oft zitierten „Nichts“. Mit dem neu gewonnen Vertrauen in die eigene Stärke wurden die Blau-Weißen nicht hektisch, sondern zogen ihr Spiel unbeirrt weiter auf.

Nach Freistoß – Flanke von Frank Lickert stand Muhamad Muhamadi am zweiten Pfosten goldrichtig und verkürzte zum 2:1. Kurz vor der Pause fand erneut Frank Lickert den Kopf von Zekeriya Inan, der sehenswert – okay Zecke – SEHR sehenswert zum Ausgleich einköpfte.

Anders als Donnerstag gab es zur Pause kein Bruch im Spiel der Wiehremer – Im Gegenteil: Nach einem Distanzschuss von Jonny Remke staubte Muhamad Muhamadi zum hochverdienten 2:3 ab (49.Min).

Doch der Fußballgott trug heute sein Polizei-Kostüm. In der turbulenten Schlussphase drehte der Tabellenvierte die Partie durch eine direkt verwandelte Ecke und einen 35 Meter Freistoß – denkbar kurios – erneut.

Eine Niederlage die zwar schwer zu verdauen ist, aufgrund der spielerisch überzeugenden Leistung, im Hinblick auf die kommende Saison jedoch durchaus positiv in Erinnerung bleiben kann!

Die Erste darf bereits kommendes Wochenende wieder aufs Grün, wenn es am Sonntag, 6. Mai um 16 Uhr in hemischen Gefilden gegen den FC Bötzingen geht.