Sportrapport: BWW II – Pfaffenweiler III 1:2 (1:0), BWW I – FC St. Georgen II 1:1 (0:1)

SV Blau-Weiß Wiehre II – VfR Pfaffenweiler III 1:2 (1:0)

Unglückliche Niederlage bei widrigen Bedingungen

Zum Rückrundenauftakt mussten die Blau-Weißen eine ärgerliche wie auch unglückliche Niederlage einstecken. Die Zweite musste auf viele namhafte Spieler verzichten, sodass man einmal mehr auf eine völlig neu zusammengewürfelte Truppe setzen musste. So kam Robin Pfefferle zu einem äußerst vielversprechenden Debüt auf der Position des Rechtsverteidigers. Zudem ackerte die blau-weiße Allzweckwaffe Jörg Wilhelm unermüdlich und rigoros 90 Minuten als Staubsauger vor der Abwehr.
Ohne Auswechselspieler kamen die Wiehremer gut in die Partie und markierten in Minute 12 das 1:0 durch Brahne Gabreslasie, der mit viel Geschick und unter Mithilfe einer gesunden Menge Rückenwind das Leder in die Maschen schoss. Leider bauten die Blau-Weißen in Folge – vielleicht des bunten Teammixes geschuldet – stark ab und schafften es nicht, bis zur Pause ein befreiendes 2:0 nachzulegen.
Und so kam es, wie es kommen musste: Nach dem Seitenwechsel blies den Gastgebern der Gegenwind ins Gesicht und die Beine wurden immer schwerer. Und so spielte das himmlische Kind namens Wind den Wiehremern in der 75. Minute einen bösen Streich: Eine eigentlich harmlose Ecke senkte sich in den hinteren Knick – ein unglückliches 1:1. Kurze Zeit später dann der Knock-out zum 1:2, als ein vom Winde getragener Sonntagsschuss der Drittvertretung Pfaffenweilers den tapfer kämpfenden Blau-Weißen die Punkte stibitzte. Besonders bitter, da die Defensive überhaupt keine Chancen aus dem Spiel zuließ.

Die Zwote hat nun zwei Wochen Zeit, die Niederlage zu verdauen, bevor es am 20. März gegen Platzpartner Türkgücü zum Schönbergstadion-Derby kommt.

SV Blau-Weiß Wiehre I – FC Freiburg St. Georgen II 1:1 (0:1)

Zum Heimspielauftakt 2019 begrüßte die Erste des SV Blau-Weiß Wiehre die Landesligareserve aus direkter Nachbarschaft. Endlich wieder Fußball im Schönbergstadion und dann auch noch ein Derby. Beide Mannschaften sind gut in die Rückrunde gestartet, Blau-Weiß mit einem Auswärtssieg in Ebnet und St. Georgen mit einem 10:0 (!!!) gegen Bötzingen. Die Favoritenrolle lag entsprechend bei den Gästen, in deren Kader sich wie beim Kantersieg eine Woche zuvor einige Spieler der Ersten Mannschaft befanden.

Die Blau-Weißen wollten sich trotzdem keineswegs verstecken, man wollte von der ersten Minute zeigen, wer der Herr im Hause ist und auch selber mutig nach vorne spielen. Dies ging leider katastrophal in die Hose, schon nach sechs Minuten gingen die Gäste nach einigen Unstimmigkeiten in der Blau-Weißen Hintermannschaft mit 1:0 in Führung. Es dauerte weitere zehn Minute, bis sich die junge Wiehrener Mannschaft von dem Schock erholte und sich zurück ins Spiel kämpfte. Im Kollektiv wurde mit viel Herzblut verteidigt und danach mit genauso viel Engagement nach vorne gespielt, außer einer Großchance nach einem Freistoß sprang jedoch nicht viel zählbares dabei heraus.

Der Start in die zweite Halbzeit verlief deutlich besser als der in die erste. Von den zahlreichen Zuschauern angetrieben und ermutigt trauten sich die Blau-Weißen deutlich mehr zu. Während die Gäste kaum noch zu Chancen kamen,  was vor allem an der saustarken Viererkette mit Startelfdebütant Mohaman Fofana, Philipp Röser, Antonio Endele und Kai Kluftinger lag, näherte sich die Offensive dem gegnerischen Gehäuse immer näher an. Es entwickelte sich ein intensives und temporeiches Derby, welches neben vielen hart und fair geführten Zweikämpfen auch spielerisch ansehnlich war. Nach einigen Halbchancen gelang den Blau-Weißen in der 82. Minute der durchaus verdiente Ausgleich: Boban Savic hatte mit einem Schuss aus spitzem Winkel den Torhüter bereits überwunden und der letzte Verteidiger konnte den Ball nur noch mit den Händen abwehren. Rot und Elfmeter! Den verwandelte Ali Hodroj eiskalt. In den letzten 10 Minuten kam es dann zu einem offenem Schlagabtausch, beide Mannschaften glaubten noch an den Sieg und gingen dementsprechend viel Risiko ein. Am Ende blieb es beim 1:1, auch wegen einer fragwürdigen Abseitsentscheidung des ansonsten souveränen Schiedsrichters gegen die Blau-Weißen kurz vor Schluss.

Trotzdem sah man nach dem Abpfiff viele glückliche Gesichter, die Mannschaft hat eine tolle Moral bewiesen und zeigte sich auch im zweiten Spiel und Heimdebüt des neuen Trainers Michel Posvistak im Vergleich zur Hinrunde wie ausgewechselt.

Nächsten Sonntag, 17. März 2019 spielt Blau-Weiß um 15 Uhr auswärts gegen die zweite Mannschaft des FSV Rot-Weiß Stegen.