Sportrapport: FSV Ebringen I – SV Blau-Weiß Wieder I 1:4 (1:1)

Nach einer viel zu langen Osterpause auf dem letzten Tabellenplatz bekam die Erste diesen Sonntag endlich die Gelegenheit, wieder ein paar Zähler zu sammeln und die rote Laterne abzugeben. Diese war lange Zeit im Besitz der Heimmannschaft, doch durch drei Siege hintereinander konnten die Ebringer einen kleinen Sprung nach vorne machen. Die Blau-Weißen waren also gewarnt, den Gegner keinesfalls zu unterschätzen.

Bereits in der 8. Minute nutzten die Ebringer die erste und auch einzige Unachtsamkeit der Gäste eiskalt zum 1:0. Danach kontrollierte Blau-Weiß das Geschehen, leider schafften es die 1911er jedoch nicht, sich an den Kunstrasen zu gewöhnen und so verpufften zahlreiche aussichtsreiche Angriffsmöglichkeiten. Den längst überfälligen Ausgleich musste Kapitän Tobias Digel höchstpersönlich per Elfmeter erzielen, nachdem A-Jugend Leihgabe Abraham Gassama zu Fall gebracht wurde (44.)

In der Halbzeit setzte es eine motivierende Kabinenpredigt des Trainers, die hohe Überlegenheit endlich in klare Torchancen umzumünzen. Und die Worte zeigten Wirkung! Es hatte zwischenzeitlich angefangen zu hageln, doch die Blau-Weißen waren trotz der Kälte „on fire“. Die Ebringer, die in der ersten Halbzeit noch gut mitgehalten hatten, gerieten nun mächtig ins Schwimmen. Einzig und alleine der Torhüter hielt seine Mannschaft noch im Spiel. In der 59. Minute erzielte Abraham Gassama das erlösende wie verdiente 2:1. Die blau-weiße Umklammerung sorgte nicht nur für weitere Torchancen, sondern auch für mächtig Frust bei den Gegnern. Nach wiederholt groben Foulspiel gab es die erste längst überfällige erste gelb-rote Karte, doch das war nur der Anfang eines äußerst fragwürdigen Auftretens der Ebringer. Nachdem die Hausherren sich wieder einmal nur durch ein Foul im Strafraum zu helfen wussten (den fälligen Strafstoß verwandelte der Kapitän zum 3:1 ), ging es im weiteren Spielverlauf weniger um sportliche Dinge: In den letzten 25 Minuten konzentrierten sich die Gastgeber meist darauf, wahlweise sich, die Gegner und am aller häufigsten den Schiedsrichter zu beleidigen. Dieser war gezwungen, bis zum Abpfiff ganze drei weitere Ebringer wegen Beleidigung vom Platz zu stellen. Angesichts ihres Auftretens waren die Gastgeber damit noch gut bedient. Leider ließen sich die Blau-Weißen dadurch ein wenig aus dem Takt bringen, und anstatt die haushohe Überlegenheit auszunutzen und das eigene Torverhältnis aufzubessern, ließ die Motivation nach. Und so verkam das Spiel zu reinem Standfußball, und lediglich Enzo Hodaj erhöhte noch einmal den Spielstand (89. Minute).

Weiter geht’s bereits am Mittwoch, 1. Mai um 15 Uhr, wenn der VfR Merzhausen II ins Schönbergstadion kommt.