Sportrapport: ESV Freiburg – SV Blau-Weiß Wiehre

ESV Freiburg II – SV Blau-Weiß Wiehre II 4:3 (2:1)
Für die Zwote ging es am 09.09. „auswärts“ zum Nachbarn ESV Freiburg. Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt wollte die Mannschaft unbedingt nachlegen, was aber zunächst nur sehr bedingt gelang. Die Eingangsminuten wurden ganzheitlich verschlafen, was den ersten Gegentreffer in Minute drei zur Folge hatte. Nach diesem Weckruf konnte Mané zwar unter gütiger Mithilfe des ESV-Keepers einen fein durchgesteckten Ball zum Ausgleich nutzen (9.). Aber auch dieses Tor brachte keine Sicherheit ins BWW-Spiel, und zwei Minuten später brachte ein Elfmeter den Gastgebern die erneute Führung.

Nach diesem Torfeuerwerk beruhigte sich das Spiel, insbesondere weil die Blau-Weißen sich ihrer Tugenden besannen und nunmehr, wie vom Trainer gefordert, mit flüssigen Kombinationen über die Außenbahnen ihre Angriffe fuhren. In der Defensive wurden die Konter der Gegner abgefangen und nur noch wenige Torabschlüsse zugelassen, sodass es mit dem knappen Rückstand in die Pause ging. Und diese wurde zur Personalerneuerung genutzt.

Die frische Energie machte sich sogleich bemerkbar: Die 1911er legten los wie die Feuerwehr und münzten den Angriffsschwung in den ersten Sekunden der zweiten Halbzeit in den 2:2-Ausgleich durch Knipser Mané um. Der ESV kam ins Schwimmen, die Zwote spielte nun gut und sicher, insbesondere defensiv kam nun die stärkste Phase und folgerichtig kam der verdiente Führungstreffer. Abermals war Mané in der 55. Minute zur Stelle, diesmal mit Treffer Nummer drei des Tages und Nummer sechs der Runde – wohlgemerkt am zweiten Spieltag!

Ein unglücklicher Gegentreffer (75.) brachte die Gastgeber jedoch zurück ins Spiel, die Gäste verloren den Faden und fingen sich nach einem langen Ball in der 84. sogar noch das 4:3 ein. Sowohl das kollektive Defensivverhalten als auch die mangelnde Chancenverwertung brachten die Blau-Weißen um den mindestens verdienten Punkt.

In der Gesamtschau bleibt eine solide Leistung. Insbesondere während der intensivsten Phase ließ die Mannschaft ihr spielerisches und taktisches Potenzial erkennen. Und so bleibt trotz dieser bitteren Niederlage die Hoffnung auf eine gute Runde bestehen; auch und gerade angesichts des 4:0-Auftaktsiegs in Pfaffenweiler.  Immerhin bleiben 14 Tage, um die Niederlage zu verdauen, da im flickenteppichgleichen Spielplan die nächste Partie erst für den 23.09.2018 in Mengen vermerkt ist.

ESV Freiburg I – SV Blau-Weiß Wiehre I 6:2 (5:0)
An die starke Leistung der letzten Woche konnte Blau-Weiß Wiehre am 9. September beim Derby auswärts gegen den ESV Freiburg leider überhaupt nicht anknüpfen. Bei Wiehre stimmte hinten und vorne rein gar nichts, sodass der zugegeben starke Sturm des ESV eine Chance nach der anderen herausspielte und zur Halbzeit schon 5-0 vorne lag.

Auch wenn die Hoffnung auf Punkte damit für die Blau-Weißen gestorben war, zeigte die Erste nach vier Wechseln zu Beginn des zweiten Durchgangs, dass sie es auch besser kann. Dem ESV, der weiterhin souverän agierte, gelang nur ein weiteres Tor, wobei Blau-Weiß Wiehre durch Nino Elias und Zekeriya Inan den Endstand auf 6-2 mildern konnten. Beide Treffer entstanden übrigens aus Standardsituation, die Hussein Kanso gefährlich aufs Tor brachte. So wie Husseins Einwechslung den nötigen Schwung in die Offensive brachte, gelang es hinten Michael „Eiskalt-Schubi-Schubert“ Schubert, der schon direkt zuvor bei der Zwoten eine starke Leistung gezeigt hatte, die Abwehr zu stabilisieren.

Dass die Erste die zweite Halbzeit retten konnte, ist natürlich für die Tabelle wenig wert, und ganz Blau-Weiß sehnt den ersten Dreier der Saison herbei. Die Chance dafür gibt’s kommenden Sonntag, 16. September, wenn im ersten echten Heimspiel der Runde die Kirchzartener Reserve ins Schönbergstadion kommt.