Großer Kampf wird nicht belohnt
Nach der Niederlage bei Merzhausen am Samstag hieß es am Dienstagabend, 10. Oktober „Blau-Weiß gegen Rot-Weiß“, denn die Erste empfing die Verbandsligareserve des FSV Stegen. Die Erinnerungen an die letzte Begegnung Ende Mai waren bei vielen Spielern noch äußerst präsent. Denn damals sahen die Zuschauer mit das beste Spiel der letzten Jahre im altehrwürdigen Schönbergstadion an dessen Ende man Stegen mit einem verdienten 4:2 nach Hause schickte und so den SV Gündlingen zum Meister machte. Damals wie heute war eines entscheidend: Gegen den spielstarken Gegner bedarf es einer geschlossenen, leidenschaftlichen Mannschaftsleistung.
Von Anfang an machten die Blau-Weißen klar, dass sie trotz der letzten Niederlagen gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller weit mehr als nur Kanonenfutter sind. Durch eine engagierte und aggressive, aber stets faire Zweikampfführung ließ man die Gäste kaum ins Spiel kommen. Inder Vorwärtsbewegung versuchten die 1911er durch einen geordneten Spielaufbau und gepflegtes Kurzpassspiel ins letzte Drittel vorzustoßen. Großchancen blieben dabei aber Mangelware; und zwar auf beiden Seiten. Doch wie es halt so im Fußball ist, hat man erst kein Glück und dann noch eine ganze Menge Pech. Die weit und breit einzige Unzulänglichkeit der Wiehremer Hintermannschaft, bei der sich mehrere Spieler gegenseitig im Weg standen, nutzen die Gäste eiskalt zum 0:1 (35. Minute).
Doch die blau-weißen Kämpen, die es ja mittlerweile gewöhnt sind, Rückständen hinterher zulaufen ließen die Köpfe nicht hängen, ganz im Gegenteil. Der Wille, das Spiel zu drehen war bei allen zu spüren. Und so entwickelte sich in der zweiten Halbzeit ein Spiel auf ein Tor. Die zunehmend eingeschüchtert wirkenden Gäste konnten sich kaum noch aus der blau-weißen Umklammerung befreien. Aber auch an diesem Abend wurde der Mannschaft ihre eklatante Abschlussschwäche zum Verhängnis, und wieder einmal belohnte sie sich nicht für den betriebenen Aufwand.
Die Erkenntnisse des Abends: Man kann sich nichts davon kaufen, die bessere Mannschaft zu sein Der Tabellenplatz entspricht nicht der Qualität der Mannschaft und trotz der kleinen Negativserie stimmt die Stimmung in der Mannschaft. Auch zeigt das Team die besten Leistungen gegen gute Gegner. Das alles bedeutet, dass die Freunde des 1. FC Mesopotamien, Platzpartner und aktueller Tabellenführer der Kreisliga B, am kommenden Sonntag um 15h im „Auswärtsspiel zu Hause“ ein heißer Tanz erwartet!